Tag und Nacht im Wechsel im Sattel – Rad am Ring 24h Rennen

4 RSCler haben beim 24h Rennen am Nürburgring „Rad am Ring“ mitgemacht:

Über die Autorennstrecke Nürburgring surrten bei der Radsportveranstaltung „Rad am Ring“ Tausende Fahrradfahrer. Darunter war der Friesenheimer Daniel Dellner, der mit drei Teamkollegen als Viererteam 24 Stunden lang abwechselnd in die Pedale getreten ist. BZ-Redakteurin Ulrike Derndinger hat mit Daniel Dellner darüber gesprochen.

Mitmachen? Ja klar!
„Rad am Ring“ ist eine dreitägige Riesen-Radveranstaltung auf der Rennstrecke Nürburgring. Ende Juli nahmen 8700 Radfahrer in unterschiedlichen Disziplinen teil, darunter das 24-Stunden-Rennen auf dem Rennrad, auch für Zweier-, Vierer- oder Achterteams. Daniel Dellner wurde von seinem Radfreund Bernd Pramberger gefragt, ob er starten will. „Ohne mir Gedanken zu machen, habe ich zugesagt“, sagt der 47-jährige ambitionierte Fahrer. Am Ende waren es Vier, die das Wagnis als Team angingen. Maico Hertenstein und Dieter Springel gesellten sich dazu, um abwechselnd in Dauerschleife zu fahren.

Die Strecke
„Eine Runde über Grand Prix-Strecke und Nordschleife misst in der Rad-am-Ring-Version rund 26 Kilometer und hält neben knapp 80 Kurven auch über 500 Höhenmeter parat“, erklären die Macher von „Rad am Ring“. Der Rennstreckenasphalt sei perfekt und biete in den kurvigen Bergabpassagen ordentlich Grip – was Daniel Dellner bestätigt: „Es ist traumhaft schön zum Fahren, allererste Sahne, weil es ganz anders rollt.“ Als kniffligste Stelle bezeichnet er den kurvenreichen Streckenabschnitt „Hohe Acht“ mit bis zu 17 Prozent Steigung durch Eifelwälder – weswegen Formel-1-Fahrer Jackie Stewart der Strecke den Beinamen „Grüne Hölle“ verlieh.

So lief’s bei den Vieren
Alle vier Stunden startete ein Kollege des Viererteams, um eine Runde zu fahren. Speziell trainiert hatten sie vorher nicht. Dellner überlegte im Vorfeld, wie das Rennen wohl verlaufen wird. „Man fragt sich: Wie kriegt man das hin, dass man eine Stunde Vollgas gibt, mit Steigung und auch bei Nacht, und danach ist wieder eine längere Pause?“ Es hat bestens funktioniert. „Dazu muss man sagen, dass wir auch nicht auf Teufel komm’ raus gefahren sind, sondern aus Spaß an der Sache.“ Das Team schaffte 27 Runden, also 624 Kilometer, und landete bei 658 Viererteams auf Platz 75. Der Preis: eine Medaille – und große Freude.

So hat es Dellner erlebt
Für die schnellste Runde brauchte er 42 Minuten. Die langsamste war die Nachtrunde mit 58 Minuten. „Weil man vorsichtiger fährt.“ In der Grünen Hölle erreichte er eine Spitzengeschwindigkeit von 102,5 Stundenkilometern. Sein erster Start war um 15.09 Uhr, dann trat er wieder an um 18.41, 22.01, 1.49, 5.32 und 9.13 Uhr. „Die erste Runde war die härteste, weil die Strecke noch unbekannt war.“ Mitten in der Nacht war die Luft schön kühl und die Etappe um 5 Uhr war leicht: „Ich bin Frühaufsteher und jahrelang nach Oberkirch zur Arbeit gefahren“, sagt der Justizfachwirt, der jetzt als Gerichtsvollzieher in Emmendingen tätig ist und mit seiner Ehefrau und den drei Kindern in Friesenheim lebt. Durchschnittlich fährt Dellner bis zu 10 000 Radkilometer im Jahr. Bei „Rad am Ring“ hat er ein paar weitere gesammelt. Er absolvierte 160 Kilometer und 3400 Höhenmeter.

Die Stimmung
Es herrschte Volksfeststimmung, so Daniel Dellner. „Ein richtiger Hype“. Kuriositäten wie ein für die private Grillparty mitgebrachter riesiger Smoker auf einem Anhänger oder eine Gruppe von Männern auf Bonanzarädern im Superman-Kostüm waren zu sehen. Vorher habe er sich gefragt: „Warum mache ich das eigentlich? Wäre ich nicht besser zwei Tage in die Berge gefahren?“ Währenddessen waren die Zweifel weggewischt. Schlimm wurde es erst nach dem Rennen, nach einer praktisch schlaflosen Nacht: „Das Anstrengendste war die Heimfahrt, wenn das Adrenalin nachlässt und man müde wird.“

Das Fazit
„Jeder hat gesagt: Es war wunderschön“, so Daniel Dellner. Das Gesamtpaket aus toller Strecke und Stimmung sei super gewesen. Nächstes Jahr gerne wieder, sagen die Friesenheimer, dann im Zweierteam oder vielleicht sogar im Einzel.

Platz 75. von insgesamt 658 Teams
Altersklasse MAS2 Platz 21. von insgesamt 236

Team: RSC Friesenheim – Radreisen-Beck 2

Rad am Ring 2018
Rennrad 24h Rennen (4er Teams)

21. Platz

Maico Hertenstein
Daniel Dellner
Bernd Pramberger
Dieter Springel

belegte beim Rennrad 24h Rennen (4er Teams) mit 27 Runden und einer
Zeit von 24:06:50 Stunden den 75. Platz in der Gesamtwertung
und in der Altersklasse MAS2 M den 21. Platz.
Ergebnis-Details
  NachRunde Runde  
1 13:28:08 00:42:08 Dieter
2 14:15:21 00:47:14 Maico
3 15:07:29 00:52:08 Daniel
4 16:03:58 00:56:30 Bernd
5 16:52:46 00:48:49 Dieter
6 17:41:10 00:48:24 Maico
7 18:38:54 00:57:44 Daniel
8 19:36:35 00:57:42 Bernd
9 20:26:34 00:50:00 Dieter
10 21:13:24 00:46:50 Maico
11 22:08:45 00:55:22 Daniel
12 23:07:44 00:59:00 Bernd
13 24:00:10 00:52:26 Dieter
14 00:49:57 00:49:47 Maico
15 01:47:07 00:57:11 Daniel
16 02:46:40 00:59:33 Bernd
17 03:42:34 00:55:54 Dieter
18 04:32:15 00:49:42 Maico
19 05:30:28 00:58:13 Daniel
20 06:28:18 00:57:51 Bernd
21 07:21:36 00:53:18 Dieter
22 08:13:33 00:51:58 Maico
23 09:11:08 00:57:35 Daniel
24 10:09:42 00:58:35 Bernd
25 11:03:14 00:53:32 Dieter
26 12:54:47 00:51:33 Maico
27 13:52:50 00:58:04 Daniel

Team: RSC Friesenheim – Die Jungen Wilden

Rad am Ring 2018
Rennrad 24h Rennen (2er Teams)

5. Platz

Philipp Ketterer
Dominik Nordau

belegte beim Rennrad 24h Rennen (2er Teams) mit 24 Runden und einer Zeit von 23:41:14 Stunden den 18. Platz in der Gesamtwertung
und in der Altersklasse MAS1 M den 5. Platz.
Ergebnis-Details
  NachRunde Runde
1 13:32:36 00:46:36
2 14:24:56 00:52:21
3 15:16:29 00:51:34
4 16:11:42 00:55:14
5 17:04:10 00:52:28
6 17:59:16 00:55:06
7 18:53:11 00:53:55
8 19:52:03 00:58:53
9 20:45:59 00:53:56
10 21:43:10 00:57:12
11 22:39:35 00:56:26
12 23:38:09 00:58:35
13 24:39:52 01:01:43
14 01:51:11 01:11:20
15 02:51:07 00:59:56
16 03:52:07 01:01:01
17 04:57:06 01:04:59
18 06:09:13 01:12:08
19 07:12:04 01:02:51
20 08:14:59 01:02:56
21 09:27:50 01:12:51
22 10:26:05 00:58:15
23 11:29:09 01:03:04
24 12:27:14 00:58:05

4 RSCler haben beim 24h Rennen am Nürburgring „Rad am Ring“ mitgemacht:

Über die Autorennstrecke Nürburgring surrten bei der Radsportveranstaltung „Rad am Ring“ Tausende Fahrradfahrer. Darunter war der Friesenheimer Daniel Dellner, der mit drei Teamkollegen als Viererteam 24 Stunden lang abwechselnd in die Pedale getreten ist. BZ-Redakteurin Ulrike Derndinger hat mit Daniel Dellner darüber gesprochen.

Mitmachen? Ja klar!
„Rad am Ring“ ist eine dreitägige Riesen-Radveranstaltung auf der Rennstrecke Nürburgring. Ende Juli nahmen 8700 Radfahrer in unterschiedlichen Disziplinen teil, darunter das 24-Stunden-Rennen auf dem Rennrad, auch für Zweier-, Vierer- oder Achterteams. Daniel Dellner wurde von seinem Radfreund Bernd Pramberger gefragt, ob er starten will. „Ohne mir Gedanken zu machen, habe ich zugesagt“, sagt der 47-jährige ambitionierte Fahrer. Am Ende waren es Vier, die das Wagnis als Team angingen. Maico Hertenstein und Dieter Springel gesellten sich dazu, um abwechselnd in Dauerschleife zu fahren.

Die Strecke
„Eine Runde über Grand Prix-Strecke und Nordschleife misst in der Rad-am-Ring-Version rund 26 Kilometer und hält neben knapp 80 Kurven auch über 500 Höhenmeter parat“, erklären die Macher von „Rad am Ring“. Der Rennstreckenasphalt sei perfekt und biete in den kurvigen Bergabpassagen ordentlich Grip – was Daniel Dellner bestätigt: „Es ist traumhaft schön zum Fahren, allererste Sahne, weil es ganz anders rollt.“ Als kniffligste Stelle bezeichnet er den kurvenreichen Streckenabschnitt „Hohe Acht“ mit bis zu 17 Prozent Steigung durch Eifelwälder – weswegen Formel-1-Fahrer Jackie Stewart der Strecke den Beinamen „Grüne Hölle“ verlieh.

So lief’s bei den Vieren
Alle vier Stunden startete ein Kollege des Viererteams, um eine Runde zu fahren. Speziell trainiert hatten sie vorher nicht. Dellner überlegte im Vorfeld, wie das Rennen wohl verlaufen wird. „Man fragt sich: Wie kriegt man das hin, dass man eine Stunde Vollgas gibt, mit Steigung und auch bei Nacht, und danach ist wieder eine längere Pause?“ Es hat bestens funktioniert. „Dazu muss man sagen, dass wir auch nicht auf Teufel komm’ raus gefahren sind, sondern aus Spaß an der Sache.“ Das Team schaffte 27 Runden, also 624 Kilometer, und landete bei 658 Viererteams auf Platz 75. Der Preis: eine Medaille – und große Freude.

So hat es Dellner erlebt
Für die schnellste Runde brauchte er 42 Minuten. Die langsamste war die Nachtrunde mit 58 Minuten. „Weil man vorsichtiger fährt.“ In der Grünen Hölle erreichte er eine Spitzengeschwindigkeit von 102,5 Stundenkilometern. Sein erster Start war um 15.09 Uhr, dann trat er wieder an um 18.41, 22.01, 1.49, 5.32 und 9.13 Uhr. „Die erste Runde war die härteste, weil die Strecke noch unbekannt war.“ Mitten in der Nacht war die Luft schön kühl und die Etappe um 5 Uhr war leicht: „Ich bin Frühaufsteher und jahrelang nach Oberkirch zur Arbeit gefahren“, sagt der Justizfachwirt, der jetzt als Gerichtsvollzieher in Emmendingen tätig ist und mit seiner Ehefrau und den drei Kindern in Friesenheim lebt. Durchschnittlich fährt Dellner bis zu 10 000 Radkilometer im Jahr. Bei „Rad am Ring“ hat er ein paar weitere gesammelt. Er absolvierte 160 Kilometer und 3400 Höhenmeter.

Die Stimmung
Es herrschte Volksfeststimmung, so Daniel Dellner. „Ein richtiger Hype“. Kuriositäten wie ein für die private Grillparty mitgebrachter riesiger Smoker auf einem Anhänger oder eine Gruppe von Männern auf Bonanzarädern im Superman-Kostüm waren zu sehen. Vorher habe er sich gefragt: „Warum mache ich das eigentlich? Wäre ich nicht besser zwei Tage in die Berge gefahren?“ Währenddessen waren die Zweifel weggewischt. Schlimm wurde es erst nach dem Rennen, nach einer praktisch schlaflosen Nacht: „Das Anstrengendste war die Heimfahrt, wenn das Adrenalin nachlässt und man müde wird.“

Das Fazit
„Jeder hat gesagt: Es war wunderschön“, so Daniel Dellner. Das Gesamtpaket aus toller Strecke und Stimmung sei super gewesen. Nächstes Jahr gerne wieder, sagen die Friesenheimer, dann im Zweierteam oder vielleicht sogar im Einzel.

Platz 75. von insgesamt 658 Teams
Altersklasse MAS2 Platz 21. von insgesamt 236

Team: RSC Friesenheim – Radreisen-Beck 2

Rad am Ring 2018
Rennrad 24h Rennen (4er Teams)

21. Platz

Maico Hertenstein
Daniel Dellner
Bernd Pramberger
Dieter Springel

belegte beim Rennrad 24h Rennen (4er Teams) mit 27 Runden und einer
Zeit von 24:06:50 Stunden den 75. Platz in der Gesamtwertung
und in der Altersklasse MAS2 M den 21. Platz.
Ergebnis-Details
  NachRunde Runde  
1 13:28:08 00:42:08 Dieter
2 14:15:21 00:47:14 Maico
3 15:07:29 00:52:08 Daniel
4 16:03:58 00:56:30 Bernd
5 16:52:46 00:48:49 Dieter
6 17:41:10 00:48:24 Maico
7 18:38:54 00:57:44 Daniel
8 19:36:35 00:57:42 Bernd
9 20:26:34 00:50:00 Dieter
10 21:13:24 00:46:50 Maico
11 22:08:45 00:55:22 Daniel
12 23:07:44 00:59:00 Bernd
13 24:00:10 00:52:26 Dieter
14 00:49:57 00:49:47 Maico
15 01:47:07 00:57:11 Daniel
16 02:46:40 00:59:33 Bernd
17 03:42:34 00:55:54 Dieter
18 04:32:15 00:49:42 Maico
19 05:30:28 00:58:13 Daniel
20 06:28:18 00:57:51 Bernd
21 07:21:36 00:53:18 Dieter
22 08:13:33 00:51:58 Maico
23 09:11:08 00:57:35 Daniel
24 10:09:42 00:58:35 Bernd
25 11:03:14 00:53:32 Dieter
26 12:54:47 00:51:33 Maico
27 13:52:50 00:58:04 Daniel

Team: RSC Friesenheim – Die Jungen Wilden

Rad am Ring 2018
Rennrad 24h Rennen (2er Teams)

5. Platz

Philipp Ketterer
Dominik Nordau

belegte beim Rennrad 24h Rennen (2er Teams) mit 24 Runden und einer Zeit von 23:41:14 Stunden den 18. Platz in der Gesamtwertung
und in der Altersklasse MAS1 M den 5. Platz.
Ergebnis-Details
  NachRunde Runde
1 13:32:36 00:46:36
2 14:24:56 00:52:21
3 15:16:29 00:51:34
4 16:11:42 00:55:14
5 17:04:10 00:52:28
6 17:59:16 00:55:06
7 18:53:11 00:53:55
8 19:52:03 00:58:53
9 20:45:59 00:53:56
10 21:43:10 00:57:12
11 22:39:35 00:56:26
12 23:38:09 00:58:35
13 24:39:52 01:01:43
14 01:51:11 01:11:20
15 02:51:07 00:59:56
16 03:52:07 01:01:01
17 04:57:06 01:04:59
18 06:09:13 01:12:08
19 07:12:04 01:02:51
20 08:14:59 01:02:56
21 09:27:50 01:12:51
22 10:26:05 00:58:15
23 11:29:09 01:03:04
24 12:27:14 00:58:05